Ausflug 2016
23. September 2016
Es herbstelt in der Schweiz und dies ist auch immer die Zeit für den the hebies Ausflug. Der Name der Route war ‘Quattro Stagioni’, weil der Ausflug durch 4 Kantone (Luzern, Bern, Jura & Solothurn) führte. Und das Motto des 4-Stationen-Ausfluges lautete ‘Seven-Eleven’. Sieben Jahre the hebies, Elf ist die Zahl unseres Übernachtungs-Ortes Solothurn und zusammengezählt ergibt dies 18, genau wie die Anzahl Mitglieder der the hebies.
Treffpunkt war um 9.00 bei Flavios Vespa-Garage. 12 the hebieser auch the dirty dozen genannt fuhren Richtung Roggwil, Aarwangen, Schwarzhäusern nach Oesingen, wo uns ein wunderbares Zmorge erwartete. Familie Wolf liess sich nicht lumpen und tischte uns feinen Kaffee, Gipfeli und Lachsbrötli auf. Präsident Remo erklärte die Tour und der Kassier Sven überreichte wieder das Tankgeld für die Teilnehmer. Herzlichen Dank an Familie Wolf für die tolle Bewirtung – wir kommen wieder Viel Spass mit den the hebies-Caps! Gestärkt konnten wir die Königs-Etappe unter die Räder nehmen, auch half uns Karins-Süssigkeiten-Böxli
Nach Oensingen fuhren wir via Balsthal durch den Naturpark Thal. Pacemaker Pfödi lotste uns gekonnt durch die kurvenreiche Strecke bis zur Passhöhe des Passwang-Passes. Vor dem Tunnel dann ein kleiner Halt – falscher Pass… wir sollten doch über den Schelten-Pass! So kehrten wir wieder um, um dem Schelten-Pass zu erwischen. Die schmale kurvenreiche Passstrasse entlang saftigen Wiesen und schönen Bauernhöfen war ein Genuss sondergleichen. Und schon waren wir im 4. Kanton unserer Tour angekommen. Der Kanton Jura präsentiert sich in wunderschönem Wetter. Die Leute an der Strasse konnten ihren Augen nicht trauen und winkten uns enthusiastisch zu. Ja, es waren wahre Jubelarien ausgebrochen! Die Jurassier skandierten laut unseren Club Namen. Weiter fuhren wir Richtung Délémont wo es nach 69 km passierte – Chäsi’s Kupplungskabel war am ausfransen und fast gerissen. Der the hebies Chef-Mech Flavio konnte mit geschickten Handgriffen das Malheur beheben. Zur Freude der anderen riss auch noch die Hose von Flavio und liess einen Blick auf seine Unterhosen erhaschen…
Nach dieser nicht eingeplanten Pause und den Umweg über die Passwang-Passhöhe fuhren wir mit rund 1 ¼ Stunde Verspätung weiter nach Lajoux. Auch diese Etappe hatte es in sich: spezielle Verkehrsführung durch eine örtliche Kilbi, freundliche Velofahrer die den Weg zeigen und einen waghalsigen Audi-Fahrer der uns fast umgebracht hätte. So erreichten wir hungrig das Ressort unseres Mittags-Haltes – eine Straussenfarm. Zur Begrüssung ein kühles Bier und dann konnten wir auch schon die leckeren Crêpes aus Strausseneier geniessen. Unser Präsi hatte sich auf Straussenfleisch eingestellt, aber der jurassische Crocodile Dundee hatte kein Musikgehör. Ob es an der Sprachbarriere lag..? Kaum waren die Leckereien verspeist, erzählte der Chef der Farm Fakten über die Straussen. Nach dem Kaffee ging es auch schon wieder weiter. Durch die idyllischen Wiesen mit den einzelnen Tannen wo die Kühe und Pferde wunderbar weiden können. Dann der nächste Aufreger. 2 Quad-Fahrer konnten sich nicht an die üblichen Verkehrsregeln halten und versuchten uns mit waghalsigen Manövern zu überholen. Kaum war der Schock verdaut, meldeten sich unsere hungrigen Vespas, so suchten wir die nächste Tankstelle in Tramelan auf. Dort trafen wir wieder auf die 2 Quads… Kopfschüttelnd fuhren wir Richtung Gänsbrunnen. Über diesen schmalen Pass kamen wir unserem Ziel Solothurn näher. Die Aussicht auf die Hügel und Wälder war atemberaubend. Dann folgte das Dessert des ersten Tages, ein Bergpreis 1. Kategorie – der Weissenstein – mit bis zu 22 % Steigung verlangte dieser alles aus unseren italienischen Wunder-Maschinen. Oben auf der Passhöhe gab es eine kleine Pause bevor wir die kurvige Strasse nach Solothurn runter unter die Räder nahmen.
Auch die Barock-Stadt Solothurn präsentierte sich bei wunderbarem Wetter. Ohne Navigations-Hilfe, ohne Umweg und nach rund 150 km, fanden wir das Hotel Astoria, wo 2 the hebieser auf uns warteten. Börni, der mit dem Safety-Car unterwegs war und Püssu. der mit seiner hell-elfenbeinigen Vespa leider erst später losrollen konnte. Schnell wurden die Vespas in der Tiefgarage verstaut und schon konnten wir uns dem nächsten und verdienten Begrüssungs-Bierchen widmen Nach dem wir uns alle frisch gemacht hatten, flanierten wir zur Aare, wo an der Promenade etliche Bars zum verweilen einluden. Um 19.30 dann ein weiteres Highlight unserer Vespa-Tour 2016. Der Besuch beim Ristorante II Ponte del Sole. Uns wurde nicht zuviel versprochen… Es gab Riesenpizzas, die den Teller komplett zum verschwinden brachten. Da aber der Teig hauchdünn ausgewallt wurde, konnte man die Pizzas durchaus vollständig verputzen So verliessen wir satt und voller Tatendrang die Pizzeria. Draussen war der erste Solothurner LightRun im Gange. Eine Art Volkslauf bei Nacht mit Musik, Alkohol und Leuchtstäbchen… Der erste Halt im Nachtleben von Solothurn war die Hafe-Bar an der Aare. Bei mediterranem Feeling (Temperatur bei Mitternacht: 20°) gönnten wir uns wiederum einen leckeren Drink. Der zweite Halt war ein bekannter, denn das Solheure war schon Etappen-Ort beim ersten the hebies-Ausflug. Dort blieben wir bis das Lokal leider viel zu früh schloss… Um Mitternacht hatte Chäsi auch noch Geburtstag – alles Gute noch mal Der letzte Halt und leider auch weit und breit die einzige Bar, die am Samstag in Solothurn länger als 2 Uhr geöffnet hat, war die Bar-Fuess. Einige blieben länger, andere gingen schon früher zu Bett…
Am nächsten Morgen wartete dann ein reichhaltiges Frühstück-Buffet auf unsere Mägen. Nach dem Auschecken holten wir unsere Vespas aus den Katakomben und fuhren wieder Richtung Heimat. Am idyllischen Aeschisee machten wir unseren vorläufig letzten Zwischenstopp. In der Strandbadi haben wir unsere durstigen Kehlen stillen können. So ging der Ausflug 2016 wieder dem Ende entgegen… Beim berüchtigten Bahnübergang Bettenhausen warteten wir auf sage und schreibe 4 Züge bis die Barriere wieder hoch ging. Wenigstens hatten 2 Güterzüge uns freundlich zugehupt Dann fuhren wir wieder ins Luzerner Hinterland zurück, an die Kilbi in Grossdietwil. Wo wir reservierte Parkplätze hatten. Bei wunderbaren warmen Temperaturen konnten wir unsere Chilbi-Batzen verputzen
Es war wieder ein rundum perfekter Ausflug – viel Sonne, abwechslungsreiche Tour, gutes Nachtleben und keine Unfälle! Herzlichen Dank an das OK und alle Teilnehmer. Bis nächstes Jahr.
Die Bilder des Ausfluges findet ihr in der Galerie.